Arcade Games

Bild: Ben Neale / unsplash.com

Videospielgeschichte: Von Spielautomaten bis zum VR-Gaming

Die Spieleindustrie hat sich seit ihrer Entstehung rasant verändert. War es zu Anfang ein umfangreiches und sperriges Equipment, sind es mittlerweile extrem kleine Geräte, wie beispielsweise das Smartphone. Heutzutage ist es möglich, immer und überall zu spielen.

Ende der 50er Jahre war eigentlich die Geburtsstunde der digitalen Spiele. Die ersten Einrichtungen, in denen diese Spiele gespielt wurden, waren amerikanische Universitäten, wo Technikenthusiasten und junge Akademiker mit Computern experimentierten. Gespielt werden konnte allerdings nur an teuren Universitätsrechnern. Es gibt in Sachen Videospiele zwei Gründungsväter. Diese waren Ralph Bear mit seiner ersten Konsole, der Magnavox Odyssey, sowie Nolan Bushnell, der Atari im Jahr 1972 gründete. Zu Beginn der 70er Jahre gab es dann für die damaligen Konsolen regelmäßig neue Spiele-Software und es kam zum Durchbruch.

Mitte der 70er Jahre kam es zum Durchbruch

Der Zeitraum von 1970 bis 1982 wurde bekannt als das „goldene Zeitalter der Videospiele“. Zu den Spielhallenklassikern gehörten damit „Space Invaders“ und „Asteroids“, entwickelt von Atari. Diese Spiele gab es in Form von Arcade-Automaten, auch heute noch kann man diese Klassiker in Online Casinos, wie bei Skrill Casino spielen. Später gab es diese Spiele dann auch für die Heimkonsolen. Zu den beliebtesten Konsolen gehörten die CBS Coleco Vision, die Intellivision von Mattel und die Spielekonsole Atari VCS 2600. 1983 kam es dann zum großen Crash in der Branche in Nordamerika.

1984-1991

1984 war das Jahr der Videospielehersteller in Japan. Sie entwickelten die Spielekonsolen Sega und Nintendo. Aufgrund der Krise, die zuvor herrschte, hatten die Japaner keine Konkurrenz zu befürchten und konnten den US-Markt einnehmen. Viele der Unternehmen in den USA starteten dann ebenfalls mit neuen Games. Ab 1985 verkaufte die USA den Commodore Amiga und den Atari ST als Heimcomputer. Es gab nun zwei Seiten bei den Videospielen. Da gab es die Konsolen Sega und Nintendo mit den legendären Spielefiguren „Super Mario“ und „Sonic the Hedgehog“. Die beiden standen in Konkurrenz zueinander. Dann gab es da noch die Computerhersteller, welche Jahre später, aufgrund der Hardware, die sich regelmäßig weiterentwickelte und ausgebaut wurde, Neuheiten. Sie loteten die Grenzen von dem, was machbar war, immer weiter aus. Spieler sahen in der Zeit keinen großen Unterschied zwischen einer Konsole und einem Heimcomputer. Der Heimcomputer ließ sich durch Kassetten- und Diskettenlaufwerke erweitern. Die in Japan erfundenen Konsolen dienten der reinen Spieleleidenschaft. Der Unterschied zwischen den Heimcomputern nahm zu. Dieser wurde immer weiterentwickelt und entfachte über die Jahre sein ganzes Potenzial.

1992-2000

Zu Beginn der 90er Jahre stachen zwei Heimcomputer aus der Masse heraus. Zum einen gab es die IBM-kompatiblen Modelle, die ziemlich günstig zu erwerben waren und beliebt bei privaten Konsumenten dazu. Zum anderen gab es Apple und die Macintosh-Computer. Schon 1989 kam der technische Fortschritt in Sachen Videospiele mit dem Sega Mega Drive, dem ersten 16-Bit-Gerät auf den Markt. 1991 wollte Nintendo mit der SNES aufholen. Atari zog dann mit Jaguar nach. SNK präsentierte sich mit dem Neo Geo CD. Durchsetzen konnten sich letztendlich jedoch nur Sega und Nintendo. Im Laufe der Zeit wurde der Power der Prozessoren erhöht, die Pixelgrafiken verbessert und die digitalen Klänge ausgebaut. 1994 folgte der nächste Schritt und die 32Bit-Konsolen kamen auf den Markt. Sega brachte die erste Playstation heraus und Sega Saturn zog mit der 64-Bit-Konsole Nintendo 64 nach. 1999/2000 gab es den ersten Sega Dreamcast und die Playstation 2. Nintendo brachte 2002 den Game Cube auf den Markt und Microsoft startete mit der Xbox durch.

2001 bis 2010

Der neue Online-Gaming-Trend zog 2001 ein. Für die Xbox gab es „Halo“. Zusammen mit dem Online-Service „Xbox Live“ war der Grundstein gelegt. Populär wurde dieses Verfahren mit der Xbox 360 aus dem Jahre 2005 sowie der Playstation 3 aus dem Jahre 2006. Sie waren die ersten Konsolen mit einer Online-Anbindung. Nintendo präsentierte seine Wii, welche neue Zielgruppen begeistern konnte, dank des Bewegungssteuerungskonzepts. Daraufhin erfanden Microsoft und Sony die Playstation Move und Kinect. In den weiteren Jahren ging der Trend mehr zu Spielen für unterwegs. Der Wegbereiter der Handhelds war der Game-Boy. 2005 brachte Nintendo die Nintendo DS raus und Sony entwickelte die Playstation Portable. 2011 gab es einen weiteren Wechsel, denn auf dem Markt erschien der Nintendo 3DS sowie die ersten Smartphones und Tablet-PCs, die bereits 2010 entwickelt wurden.

2011 bis heute

Der Anfang des Social-Network-Trends war gebohren. Die Social Games hielten Einzug, bei dem mehrere Nutzer gegeneinander spielen konnten. Zur gleichen Zeit kam auch das Free-to-play auf. Da mobile Endgeräte immer populärer wurden sowie auch die Touchscreen Steuerung, ging es immer mehr darum, Spiele für das Smartphone oder das Tablet zu erfinden. So kamen auch die ersten Spiele-Apps. 2012 zeigte sich Nintendo mit einem neuartigen GamePad für die Wii U. 2013 zogen Sony und Microsoft mit der Playstation 4 und der Xbox One nach. 2016 präsentierte Sony die Playstation 4 Pro. Microsoft wollte mit der Xbox One X auf den Zug aufspringen. Im Jahre 2017 gab es dann die Nintendo Switch, welche eine Mischung aus stationärer TV-Konsole und einem mobilen Spielgerät war. 2016 war auch zum ersten Mal von Virtual Reality die Rede. Mehrere hochwertige VR-Brillen gab es nun zu kaufen. Rift entwickelte die Oculus, HTC, die Vive und Sony die Playstation VR. Die Möglichkeiten Spiele zu spielen haben sich im Laufe der Zeit um ein Vielfaches verändert. Selbst, wenn heute die Technik wesentlich ausgereifter, als damals ist, sind einige Konsolen aus den 70er Jahren auch heute noch beliebt.

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