Matrix VR Gaming

Bild: XR Expo / unsplash.com

VR-Games: Nur noch ein kleiner Schritt zur Matrix?

Die technische Entwicklung bei Videospielen schreitet mit großen Schritten voran und Gaming ist bei weitem schon lange keine Nische mehr. Wir erkunden virtuelle Welten, treffen und mit Freundin zu gemeinsamen virtuellen Herausforderungen und messen uns mit anderen Spielern in digitalen Matches. Die meisten von uns erleben die Spiele natürlich noch vor ihrem Monitor und verwenden Maus und Tastatur, doch im VR-Gaming wird die Immersion stärker und irgendwann bewegen wir und vielleicht alle mit unseren Avataren durch detailreiche Spielwelten.

Eine virtuelle Welt wie beispielweise in Ready Player One wird vielleicht noch lange auf sich warten lassen, aber wie weit ist der Schritt zur Matrix noch entfernt?

Leben, überleben & spielen

Mit World of Warcraft ist Blizzard mit Sicherheit ein Meilenstein in der Videospielgeschichte gelungen. Millionen Menschen verfolgen die Geschichten, erledigen Aufgaben in der virtuellen Welt und sind oft täglich auf der Jagd nach neuem Loot. Doch das sorgte nicht nur für positive Nachrichten. Es gibt Menschen, die das Spielen von WoW alles um sich herum vergessen haben. Das mag zu Beginn nicht so schlimm wirken, wenn man aber vergisst durch das Spielen sein Kind zu füttern und selbst Nahrung zu sich zu nehmen, dann werden die Probleme deutlicher.

Das Spielen von Videospielen sollte eine Freizeitbeschäftigung sein und Spaß machen und dabei keinesfalls das normale Leben ersetzen. Doch dieses Beispiel zeigt sehr gut, dass es Menschen gibt, die sich in virtuellen Welten verlieren. Nun frage ich mich, was passiert, wenn die Immersion immer besser wird. Was wenn es ein Videospiel in der virtuellen Realität so sehr fesselt, dass Sie lieber dort Ihre Zeit verbringen und das reale Leben vernachlässigen – und wie fern ist dann noch die “Matrix”?

Willkommen in der Matrix

Nun stellt sich die Frage: Wie weit sind wir eigentlich von der Matrix noch entfernt? Sollte es Entwicklern in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten gelingen, eine umfangreiche und fesselnde (Online-)Spielwelt, also eine virtuelle “Realität”, zu erschaffen, die die Menschen so fasziniert wie WoW, dann rückt die Matrix näher. Damals wie auch heute verbringen viele Spieler so viele Stunden in Videospielen, dass man es nicht mehr gesund nennen kann. Sollte es Entwicklern gelingen, VR-Spiele ebenfalls so umfangreich und einnehmend zu gestalten, fehlt nur noch ein Schritt zur Matrix.

Das Einzige, was dann noch zur Matrix fehlt, ist die Sicherstellung des Überlebens der Spieler. Doch auch das sollte ja auch (technisch) kein großes Problem mehr sein? Wenn ein Spieler über künstliche Ernährung verpflegt wird und auch für die anderen Notwendigkeiten eine Lösung gefunden wird, dann ist die Matrix doch schon da? Ich gebe zu, dass dieser Gedankengang vielleicht etwas abstrakt ist, jedoch stelle ich mir dir Frage, ob die Menschen sich tatsächlich irgendwann freiwillig in so eine “Matrix” begeben wollen würden, um dem echten Leben zu entfliehen.

Natürlich verfolge ich als Gamer ebenfalls die Entwicklung im Bereich VR und freue mich auf neue Spiele. Trotzdem habe ich Sorge davor, dass VR-Games auch für viele Menschen Probleme mit sich bringen könnten.

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