Resident Evil: Village – Ein Backseat-Gaming Highlight
Ein Beitrag von Gerrit ‚Phoonio‘ Gefrom (Twitter: @Phoonio1).
In diesem Beitrag erzähle ich euch, warum meine „Nicht-Gamer“-Freundin Resident Evil: Village feiert und warum es sich super für Backseat-Gaming eignet.
Zunächst muss man den Begriff Backseat-Gaming ein wenig näher erläutern. Ihr kennt es sicher: Man schaut gemütlich einen packenden Thriller- oder Horrorfilm über einen Streaming Dienst und plötzlich kommt von der Seite unter der Wolldecke ein „Es war bestimmt der Gärtner, weil XY“ hervor geflüstert. Dieses Phänomen gibt es auch in der Spielewelt in Form von: ,, Schau mal, da ist eine Truhe und ich würde die jetzt so und so erreichen! Warum machst du das nicht genauso?“ und jeder hat diese eine Person, die beim Zuschauen eben solche Dinge von sich gibt. Diese Person erzählt also zu bestimmten Spielsituationen was ihr wie zu tun habt – und zwar unaufgefordert.
Resident Evil: Village ist genau für diese Personengruppe perfekt, denn man kann in diesem Spiel auch mal gut und gerne viel übersehen – aber hierzu später mehr.
Worum geht es in Resident Evil: Village überhaupt?
RE:VIII spielt drei Jahre später Nach Resident Evil 7: Biohazard und ergänzt die Familiengeschichte um Ethan Winters. In diesem Teil wird er zusammen mit seiner Tochter vom allseits bekannten Chris Redfield entführt und befindet sich, eine Zwischensequenz später nach einem Autounfall, in einem Ihm unbekannten Dorf mit Schlossszenerie. Dort sucht er dann nach seiner Tochter Rose, kurz für Rosemary, und erfährt bald, dass diese in den Händen einer bösen Hexe und deren Anhängern ist. Hier kommen auch schon die „Backseat-Gamer“ auf ihren Geschmack, denn in der detailreichen Welt von Resident Evil: Village gibt es eben viel zu entdecken und verpassen. So schlagen wir uns mit einem Messer durch die ersten Häuser und können die ersten Kisten und Fässer zertrümmern, die für uns Pistolenmunition oder Geld als Loot zurücklassen.
Nach einer weiteren Zwischensequenz erhalten wir auch schon unsere erste Waffe und können nun auch versteckte Objekte, hier bspw. in Form einer Ziege, zerschießen. Jedoch fallen diese Ziegen nicht besonders auf und man braucht sogar manchmal ein zweites Paar Augen, um alle versteckten Gegenstände finden zu können. Als Beispiel meine Freundin: „Hast du schonmal nach oben geschaut? Vielleicht steht in dem Haus im offenen Dachstuhl so eine kleine Ziege?“. In meinem dreitägigen Durchlauf, zusammen mit meiner Freundin auf der Couch, habe ich das Spiel auf der Schwierigkeit „Normal“ durchspielen können.
Umso Spoilerfrei wie möglich zu bleiben kann ich sagen, dass RE:VIII eine Achterbahnfahrt der Gefühle war – von „Holy Sh** was ist jetzt passiert“ über „Moment, in dem Kerker von vor X Stunden war doch noch eine Tür dessen Schlüssel ich jetzt habe und dort zurückgehen will“ bis hin zu „Schon wieder 5 Gegner mit der Pistole umschießen fühlt sich ein wenig wie CoD an gerade“. Viele Kritiker betonen, dass hier der übliche Horror aus dem letzten Teil fehlen würde und ich kann euch getrost mit auf den Weg geben: Ich hab mich hier teilweise vor einem auf mich zu rennenden kleinen Schwein erschrocken, weil man eben nicht erahnen kann, was hinter der nächsten Ecke kommt. Dasselbe Feeling hatte ich zuletzt, als ich mit ca. 6 Jahren vor meiner Playstation 1 gehockt habe und Resident Evil das erste mal eingelegt hatte. Mein Vater hat damals in einem Schrank alle Playstation Spiele stehen gehabt und eben dieser Teil war von außen mit einem Edding geschwärzt worden, damit ich kleiner Junge nicht erkenne was das ist – falsch gedacht!
Fazit
RE:VIII Lässt sich nicht nur gut allein, sondern auch mit Freund*innen und Partner*innen gemütlich mit einem Gläschen Wein und Chips zusammen genießen. Die Backseat-Gamer werden mit eingebunden und so wird einem nie Langweilig.
Zum Schluss gebe ich noch meine persönliche Einstufung in Form von Punkten.
- Story 8/10
- Grafik 9/10
- Sound 10/10
- Horrorfeeling 8/10
- Charaktere 10/10
- Gegnerdesigns 9/10
- Rätseldesigns 7/10
Webseite zum Spiel: https://www.residentevil.com/village/de/
2 Kommentare
de_TMa
Dieser Gerrit scheint ja ein sehr netter Dude zu seinen:^)
David - Spiele-Release.de
Richtig geiler Typ! 😉