Solitaire spielen

Bild: Erik Mclean / unsplash.com

Wie man Solitaire spielt: Tipps und Tricks für Anfänger und Profis

Schon auf alten Windows 95 Systemen gehörte Solitaire wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Spielen. Heute noch steht das Spiel mit den Kartenstapeln Stirn an Stirn mit Poker, wenn es um das beliebteste Kartenspiel der Welt geht. Der besondere Reiz begründet sich nicht zuletzt damit, dass Solitaire zwar sehr anfängerfreundlich ist, aber auch für Profis viel Potenzial für Optimierungen bietet.

Worum geht es in Solitaire – und wie spielt man es?

Das Ziel des Spiels ist es vier Stapel mit der jeweils selben Farbe zu bilden, die die Kartenmotive in aufsteigender Reihenfolge abbilden – das Ass hat dabei den kleinsten, der König den höchsten Wert. Um das zu erreichen, beginnt der Spieler mit sieben Kartenstapeln, die von links nach rechts jeweils eine Karte mehr unter sich haben. Zusätzlich gibt es noch den Stapel „Talon“, der die restlichen Karten aus dem Deck enthält und von dem Spieler eine Karte ziehen können, sofern sie mit dem Aufdecken und Kombinieren der sieben Hauptstapel nicht mehr weiterkommen.

Tipps für Solitaire-Anfänger

Erfolgreich Solitaire spielen bedeutet auch, die sieben Kartenstapel möglichst effizient abzuarbeiten. Dabei hat oberste Priorität, erst einmal einen freien Platz zu bekommen, an dem später ein König geschoben wird. So lassen sich dort nacheinander absteigend weitere Karten unterbringen, bis sie in der korrekten Reihenfolge nach oben geschoben werden. Wer zwei Könige zur Auswahl hat, sollte immer die Kartenfarbe auf den freien Platz legen, für die auf den weiteren aufgedeckten Oberkarten der Stapel mehr Farben vorhanden sind.

Idealerweise schafft man es relativ früh im Spiel zwei freie Plätze zu bekommen, auf denen sich dann jeweils ein roter und ein schwarzer König ablegen lassen. Wer ein Ass bekommen hat, sollte das sofort nach oben verschieben, da diese Karten sowieso immer die unterste Ebene bilden. Zwischen den sieben Karten umzuschichten ist im Spielverlauf oftmals zwangsläufig notwendig, anderenfalls kommt man als Spieler irgendwann nicht mehr weiter. Durch das Umschichten ist es mitunter möglich weitere Karten nach oben zu geben, wodurch wiederum die unteren, noch verdeckten Karten aufgedeckt werden.

Hilfreiche Tipps für Fortgeschrittene

Obgleich Solitaire anfänglich sehr einfach erscheint und sich nicht zuletzt darin der Erfolg des Spiels begründet, wie auch Wes Cherry als dessen Erfinder weiß, gibt es für fortgeschrittene Spieler reichlich Möglichkeiten, um die eigene Strategie zu verfeinern und damit proaktiv den Spielverlauf zu den eigenen Gunsten zu drehen.

2er- und 3er-Karten sollten beispielsweise nie frühzeitig verschoben werden, anderenfalls blockieren sie später das Ass. Zudem sollte die oberste Karte aus dem Talon immer sofort umgedreht werden, denn so behalten sich Spieler eine weitere Option vor, die anderenfalls nicht berücksichtigt werden kann. Außerdem sollten Spieler nicht dazu neigen sofort einen einzigen Stapel füllen zu wollen. Besser ist ein ausgewogenes Verhältnis, denn so bleiben im weiteren Spielverlauf mehr Optionen für künftige Spielzüge.

Ob digital oder mit physischen Karten: Solitaire ist nach wie vor ein spaßiger Zeitvertreib

Mit der Grafikpracht eines bald erscheinenden Cyberpunk 2077: Phantom Liberty DLC kann das Kartenspiel zwar nicht mithalten, aber das muss es auch gar nicht. Die Stärke von Solitaire liegt in dem so einfachen wie immer noch unterhaltsam komplexen Spielverlauf, den der Spieler mit jedem einzelnen Zug und Manöver individuell beeinflussen kann – und das ist auch als Logik- und Brainjogging-Training gut geeignet.

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